
Einstweilen wird es Mittag
Einstweilen wird es Mittag
AT/DE 1988, 95 min, R: Karin Brandauer, K: Helmut Pirnat, S: Marie Homolkova, D: Franziska Walser, Nicolas Brieger, Johann Nikolussi, Stefan Suske, August Schmölzer, Bernd Spitzer
Die Studie "Die Arbeitslosen von Marienthal" (1933) von Marie Jahoda, Paul F. Lazarsfeld und Hans Zeisel hat Drehbuchautorin Heide Kouba zu diesem Film inspiriert, der sich nicht nur den Untersuchten, "den Ungebrochenen, den Resignierten, den Verzweifelten und den verwahrlost Apathischen" widmet, sondern auch der Beziehung der Forschenden zu den Beforschten:
Müssen alle ihre Fragen ertragen? Was bewirkt ihre Anwesenheit im Ort? Wie verändert die Arbeitslosigkeit die Menschen und wo suchen sie Hilfe? "Wer arbeiten will, der find't sich was!", heißt das eine Mantra, "Wenn's wir nicht tun, tun's andere!", das andere. Bereits um 1984 boten Kouba und Brandauer das Projekt dem ORF an, erst für das "Bedenkjahr" 1988 (zur Erinnerung an den "Anschluss") kam es zustande. Karin Brandauers Film ist längst ein Klassiker. (J.P.)
Nach Vorführung des Films EINSTWEILEN WIRD ES MITTAG (1988, Karin Brandauer)
wird Uli Fessler in diesem Werkstattgespräch mit Kostümbildnerin Monika Buttinger (u.a. Eismayer, 2022; Corsage, 2022; Rubikon, 2022) über die Herausforderungen und Möglichkeiten dieses Gewerkes sprechen. Moderation: Julia Pühringer
Idee: Julia Pühringer, Konzept und Umsetzung: Wilbirg Brainin-Donnenberg und Julia Pühringer, in Kooperation mit FC GLORIA Frauen Vernetzung Film, Kunstuniversität Linz.
