
Grießnockerlaffäre
Grießnockerlaffäre
DE 2016, 99 min, R: Ed Herzog, K: Stephan Schuh, D: Sebastian Bezzel, Francis Fulton-Smith, Franziska Singer, Branko Samarovski, Enzi Fuchs, Nora von Waldstätten
Vierte Krimikomödie um den niederbayerischen Polizisten Franz Eberhofer, der diesmal selbst zum Verdächtigen wird, als sein Vorgesetzter Barschl ermordet wird.
Der restalkoholisierte Franz Eberhofer wird am Morgen nach einer rauschenden Polizisten-Hochzeit von einem schwer bewaffneten SEK-Kommando geweckt, das sich leider nicht mit dem Besen der Oma vertreiben lässt. Der Kollege Barschl ist mit einem Messer im Rücken tot aufgefunden worden. Und blöderweise ist die Tatwaffe ausgerechnet Franz‘ Taschenmesser, zweifelsfrei zu identifizieren, da sein Name eingraviert ist. Dass der Dahingeschiedene Franz‘ ungeliebter Vorgesetzter und erklärter Erzfeind war, macht die Sache auch nicht besser. Gut, dass sein Alt-Hippie-Vater ihm ein schönes Alibi zusammenlügt. Aber ermitteln muss der Franz eben doch selber. Zum Glück ist Kumpel Rudi Birkenberger zur Stelle, um mit ihm gemeinsam den delikaten Fall aufzuklären. Privat ist der Franz auch gefordert. Denn der Papa kocht vor Eifersucht, seit die Jugendliebe der Oma, der kauzige Paul, aufgetaucht ist und sich daheim breitmacht. Und nicht nur das: Weil Paul nichts anderes verträgt, kocht die Oma nur noch Grießnockerlsuppe. Heikel wird es für Franz auch, als er bei Freundin Susi haarscharf an einem Heiratsantrag vorbeischrammt.
HINTERGRÜNDE:
Seitdem im Jahr 2013 mit DAMPFNUDELBLUES der erste Franz-Eberhofer-Krimi in die Kinos kam, haben sich die Provinzkrimis aus dem niederbayerischen Niederkaltenkirchen zu einem Kultphänomen entwickelt. Mit WINTERKARTOFFELKNÖDEL (2014) und SCHWEINSKOPF AL DENTE (2016) sind in der Folge zwei Fortsetzungen entstanden, die das schwarzhumorige Erfolgskonzept der Bücher von Rita Falk weiterspinnen.
Ebenso wie in den Vorgängern zeichnet wieder Regisseur Ed Herzog für die Inszenierung des eigenwilligen Bayern-Krimis verantwortlich. Die bayerische Autorin Rita Falk hat mit ihren Eberhofer-Krimis ein modernes Kultphänomen geschaffen. Der kauzige Kommissar und sein bekiffter Hippie-Vater, der Ex-Polizist, als Supermarktdetektiv – die spleenigen Charaktere und Geschichten von Rita Falk haben sich als Hörbücher und Filme zu echten Bestsellern entwickelt. Stoff für weitere Fortsetzungen gibt es genug, bisher umfasst die Eberhofer-Krimireihe der Autorin noch vier weitere Romane.
PRODUKTIONSNOTIZ:
„Bei der Adaption des Buches überlegen wir uns immer: Was ist der Kern und was können wir uns an Seitengeschichten noch zeitlich leisten, weil wir die Bücher in Gänze ja nicht bewältigen können? Ich such mir immer das raus, was mir am besten gefällt, und schau, ob das schon eine Geschichte ergibt. Dann kommt die Kerstin mit dem, was sie gut findet.“ So fasst Herzog die Arbeitsweise zusammen, und die Produzentin fügt entsprechend hinzu: „Wir haben dann ungefähr 200 Seiten gefüllt; und dann muss man wieder reduzieren.“
