
Die Zukunft ist besser als ihr Ruf
Die Zukunft ist besser als ihr Ruf
AT 2017, 85 min, R: Teresa Distelberger, Niko Mayr, K: Sebastian Arlamovsky u.a., D: Anna Heringer, Walter Ötsch, Andreas Renoldner, Andrea Roschek, Judith Schachinger, Rita Trattnigg
Die Produzenten von DAS LEBEN IST KEINE GENERALPROBE mit einem Film über Menschen, die die Ärmel hochkrempeln und die Zukunft selbst in die Hand nehmen.
Wo wir auch hinschauen: Wir sind in der Krise. Umweltverschmutzung, Armut, Politikverdrossenheit, Wirtschaftskrise, Millionen auf der Flucht. Die Probleme sind vielfältig, komplex, überwältigend. Was bleibt, ist oft ein Gefühl von Ohnmacht sowie diffuse Zukunftsangst. Doch: Die Zukunft ist besser als ihr Ruf. Sechs Menschen ermutigen uns, die Welt mitzugestalten. Sie bewegen, was ihnen wichtig ist, und tun es gerne. Ohne die größeren Zusammenhänge aus den Augen zu verlieren, fangen sie einfach da an, wo sie gerade sind. Sie engagieren sich für lebendige politische Kultur, für nachhaltige Lösungen bezüglich Lebensmittel und Bauen, für Klarheit im Denken über Wirtschaft, für soziale Gerechtigkeit. Sechs Beispiele erzählen von der Möglichkeit, den Lauf der Dinge doch selbst mitzugestalten.
AUS EINEM INTERVIEW
MIT DEN REGISSEURINNEN
Teresa Distelberger: Ich glaube, dass gerade sehr viele Menschen besorgt sind, und das ist verständlich in Zeiten wie diesen, wo wir viele Umbrüche beobachten und im Grunde niemand weiß, wie es weitergeht. Gleichzeitig waren wir noch nie technologisch so sehr vernetzt wie heute. Dadurch
begreifen wir immer mehr, wie sehr unsere Handlungen globale Auswirkungen haben können. Ich glaube, dass viel von der »Ist eh alles egal«-Haltung eigentlich aus dieser Überforderung kommt. In dem Sinne richtet sich der Film an alle, die sich irgendwie gerade unwohl fühlen in der ganzen Situation und sich Perspektiven wünschen.
Gabi Schweiger: Genau da setzt der Film an: Sobald sich Menschen engagieren, sei es sozial oder politisch, verringert sich das Gefühl, hilflos den vorherrschenden Finanz- und Wirtschaftsmächten ausgesetzt zu sein, weil ihr Leben durch ihr Handeln neuen Sinn gewinnt.
Nicole Scherg: Und die konkreten Beispiele im Film zeigen, dass es eigentlich gar nicht so schwer ist, etwas beizutragen. Unsere ProtagonistInnen leben vor, wie sie auch als Einzelne durch ihr alltägliches Tun gesellschaftlichen Einfluss nehmen. Sie fragen sich: Was kann ich in meinem eigenen Wirkungsfeld verändern? Ich denke, diese Art der Ermutigung können wir alle gebrauchen.
__ Es kann morgen Barbarei geben oder eine bessere Gesellschaft. Die Zukunft ist offen. Wir müssen sie machen. – Walter Ötsch, Ökonom und Kulturhistoriker
