
10 Milliarden - Wie werden wir alle satt?
10 Milliarden - Wie werden wir alle satt?
DE 2015, 103 min, R: Valentin Thurn, K: Hajo Schomerus
Doku vom TASTE THE WASTE Regisseur, der die industrielle, globale und die ökologische, regionale, traditionelle Landwirtschaft gegenüberstellt.
Bis 2050 wird die Weltbevölkerung auf zehn Milliarden Menschen anwachsen. Doch wo soll die Nahrung für alle herkommen? Kann man Fleisch künstlich herstellen? Sind Insekten die neue Proteinquelle? Oder baut jeder bald seine eigene Nahrung an?
Regisseur, Bestseller-Autor und Food-Fighter Valentin Thurn sucht weltweit nach Lösungen. Auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage, wie wir verhindern können, dass die Menschheit durch die hemmungslose Ausbeutung knapper Ressourcen die Grundlage für ihre Ernährung zerstört, erkundet er die wichtigsten Grundlagen der Lebensmittelproduktion. Er spricht mit Machern aus den gegnerischen Lagern der industriellen und der bäuerlichen Landwirtschaft, trifft Biobauern und Nahrungsmittelspekulanten, besucht Laborgärten und Fleischfabriken. Ohne Anklage, aber mit Gespür für Verantwortung und Handlungsbedarf macht der Film klar, dass es nicht weitergehen kann wie bisher.
In welchen globalen Wahnsinn haben wir uns hineingelebt und -konsumiert? Wie können wir besser, nachhaltiger leben und vor allem ÜBERleben? Mit seinem letzten Film, dem Kino-Erfolg TASTE THE WASTE, löste Valentin Thurn eine intensive gesellschaftliche Debatte aus, indem er zeigte, welche immensen Mengen an Lebensmitteln ungenutzt auf den Müll wandern. In 10 MILLIARDEN fasst er die derzeit drängendsten Fragen der Welternährung zusammen. Den von Massentierhaltung, Monokulturen und Gen-Fleisch überzeugten Fortschrittsgläubigen der Industrie stehen die biologische Landwirtschaft, Kleinbauern in den Entwicklungsländern und Selbstversorger-Gemeinschaften gegenüber, die zwar weniger Masse produzieren, dafür aber schonend mit den begrenzten Ressourcen umgehen. Als Mischung aus sorgfältiger Analyse, ausgewogener Darstellung vieler Lösungswege und Plädoyer für Respekt und Mitgefühl bietet 10 MILLIARDEN eine fundierte Diskussionsgrundlage und wagt vorsichtigen Optimismus: Wir alle haben genug Möglichkeiten, etwas zu verändern – wenn wir es wollen.
REGIESTATEMENT
Ich koche gerne, liebe guten Wein und das Ritual, gemeinsam mit Familie oder Freunden zu essen. Aber ein richtiger »Foodie« war ich nie. Erst der Blick in die Mülltonnen unserer Supermärkte hat mir klargemacht, dass die Art und Weise, wie unsere Lebensmittel produziert und verteilt werden, immer größere Probleme aufwirft. Es war ein Gefühl von Zorn, das mich dazu trieb, TASTE THE WASTE zu machen. Die Reaktion des Publikums hat mir klargemacht, dass auch viele andere Menschen zornig sind über den zunehmend unachtsamen Umgang mit unserem Essen.
__ Mit seinem neuen vielschichtigen Dokumentarfilm 10 Milliarden gelingt es
Valentin Thurn, dem Zuschauer die komplexe Herausforderung einer globalen Ernährungssicherung eingängig nahe zu bringen.
– programmkino.de
