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Dancing in Jaffa

Dancing in Jaffa

US/IL 2013, 90 min, R: Hilla Medalia, K: Daniel Kedem, Philip Shane, Bob Eisenhardt 


Mitreißende Dokumentation über ein Projekt des renommierten Tänzers Pierre Dulaine, das israelische und palästinensische Kinder zusammenbringt.

Jaffa – eine Stadt zwischen den Religionen und Kulturen. Erstmals seit seiner Kindheit kehrt der international bekannte Tanzstar Pierre Dulaine hierher zurück, um sich einen langgehegten Traum zu erfüllen: Er initiiert ein Schulprojekt, bei dem israelisch-palästinensische und israelisch-jüdische Kinder, die seit Jahrzehnten in einer Stadt, aber nicht miteinander leben, gemeinsam tanzen lernen: und zwar, da gibt es für Pierre kein Vertun, Gesellschaftstanz. Dessen Basis gründet auf der Idee, zwei Menschen zusammenkommen zu lassen, die sich als Einheit bewegen. So will Pierre den Kindern Lebenskompetenzen mitgeben: Vertrauen, Selbstbewusstsein, Disziplin, Respekt und Umgangsformen. Doch bereits die nötige Berührung der Hände stellt ein Problem dar. Und es soll nicht das einzige bleiben ...
DANCING IN JAFFA ist auch die Geschichte der Kinder, die sich an dem Projekt beteiligen, ihr Blick auf ein Leben, das von klein auf von Misstrauen und Vorurteilen geprägt ist, und von den Schwierigkeiten, die es bedeutet, einen unabhängigen Blick auf das Leben zu entwickeln. Damit liefert der Film einen frischen Blick auf den Nahen Osten. So fiebert man mit den Kindern mit und drückt Pierre die Daumen für das Gelingen seines Projekts. Und am Ende entlässt der Film den Zuschauer mit einem Lächeln aus dem Kino.

__ Es gelingt dem Film nicht nur, einen originellen Blick auf den Nahostkonflikt zu werfen, sondern auch, dass am Ende ein Funken Hoffnung aufscheint. Die Hoffnung, dass kleine Gesten vielleicht nicht die Welt oder die Gesellschaft, aber doch ein einzelnes Leben und den Blick auf das Gegenüber verändern können. – critic.de

REGIEKOMMENTAR
DANCING IN JAFFA ist ein unterhaltsamer und fröhlicher Film, aber gleichzeitig behandelt er aktuelle globale Probleme wie Gentrifizierung, Rassismus, Hass und den Konflikt zwischen Identität und Anpassung. Pierre vermittelt dem Nahen Osten dringend notwendige Hoffnung und Inspiration und die Botschaft, dass überall auf der Welt der Bedarf nach Veränderung herrscht. Es ist eine Geschichte der Verwandlung. Jaffa ist ein Mikrokosmos an Lebensfragen, die nichts anderes widerspiegeln als Lücken, die wir mit gegenseitigem Verständnis und Offenheit füllen müssen – und in diesem Fall auch mit Tanz und Lachen.

Es sind keine Spieltermine für diesen Film vorhanden.
Dancing in Jaffa
Moviemento-Programmzeitung
Nr 303 - April 2014
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