
HN - Hermann Nitsch
HN - Hermann Nitsch
CH 2009, 60 min, R: Daniela Ambrosoli, K: Aliocha Merker, D: mit Hermann Nitsch
Die Regisseurin Daniela Ambrosoli bietet tiefe Einblicke in Leben und Werk des österreichischen Künstlers Hermann Nitsch, einem der wichtigsten zeitgenössischen Künstler.
Er gilt als Gründer des „Wiener Aktionismus“ und ist weltweit bekannt für sein „Orgien-Mysterien-Theater“. Einzigartig und kontrovers: Seine Arbeiten sind in den wichtigsten Museen ausgestellt. Über ein Jahr begleitete Regisseurin Daniela Ambrosoli den Künstler und schuf anhand zahlreicher Gespräche mit Freunden und Weggefährten ein intimes, außergewöhnliches Portrait eines Künstlers, eines Menschen.
__ Daniela Ambrosoli hat sich entschlossen, nachdem sie viele Ausstellungen von mir gesehen, die beiden Museen in Mistelbach und Neapel besucht und viele Bücher von mir gelesen hat, einen Film über mich und meine Arbeit zu drehen. Wenn ich sie richtig verstand, wollte sie den Menschen, der hinter meiner Arbeit steht, zeigen. Es ist ihr gelungen. Ich war sehr gerührt, als ich den Film das erste Mal sah und auch betroffen, dass ich alt geworden bin. Die Botschaft des sensibel gemachten Films ist die herzliche Wahrheit ohne formalistische Schnörkel. Ich fühle mich sowohl als Person wie auch als Künstler verstanden. - Hermann Nitsch
ÜBER HERMANN NITSCH
Als Überlebender des 2. Weltkrieges, welcher sein Leben und sein Werk ständig zeichnet, gilt Hermann Nitsch heute als einer der wichtigsten zeitgenössischen Künstler der Welt, während seine Werke weiterhin widersprüchliche Reaktionen wegen seiner Verwendung von Blut und geschlachteten Tieren hervorrufen. 1938 in Österreich geboren, zwang ihn die erzkatholische österreichische Gesellschaft nach Deutschland zu fliehen. Er gilt als Gründer der Wiener Aktionisten und ist weltweit berühmt für sein Orgien Mysterien Theater (O.M.T.). Als Maler, Komponist und Performer ist Nitsch ein absoluter Künstler, einmalig und widersprüchlich; sein Werk ist in den wichtigsten Museen der Welt ausgestellt einschließlich dem Metropolitan Museum of Art und dem MoMA New York, in der Tate Gallery London, dem Centre Pompidou Paris und vorrangig in zwei Museen, welche ausschließlich nach ihm benannt sind: das Museumszentrum Mistelbach und das Museo Hermann Nitsch in Neapel, welche 2007 bzw. 2008 eröffneten.
