
Tausendschönchen
Sedmikrásky
CZ 1966, 76 min, R: Věra Chytilová, K: Jaroslav Kučera, S: Miroslav Hájek, D: Jitka Cerhová, Ivana Karbonava, Julius Albert, Jan Klusák, Marcela Brezinova, Marie Cesková, Jirina Mysková
Eine surrealistische Erzählung über zwei junge Frauen, die beschließen, so verdorben zu sein wie die Welt um sie herum. Die bissige Abrechnung mit kleinbürgerlicher Engstirnigkeit und den Grenzen der Unbeschwertheit ist zeitlos und ein originelles Juwel des tschechoslowakischen Kinos.
Marie 1 und Marie 2 pfeifen auf traditionelle Moralvorstellungen und gesellschaftliche Normen und verführen die Männer, die sich von ihrem unbekümmerten Übermut angezogen fühlen - zumeist ältere Männer – mit Leichtigkeit. Sie beuten die Geldbörsen ihrer Verehrer aus und versuchen einfach, jeden Spaß zu genießen, der ihnen über den Weg läuft. Eine Demonstration der weiblichen Befreiung im Sinne der feministischen Strömungen der Zeit. Die beiden Maries stehen – wenn auch in extremer Form – für Frauen, die in einer Männerwelt um ihr Überleben kämpfen.
