Drama um einen DJ, der im Paris der Neunzigerjahre die Clubszene erobert.
EDEN ist ein bewegender Trip durch das pulsierende Paris der frühen 90er. Paul ist Anfang 20 und aufstrebender DJ. Während die elektronischen Beats die Underground-Clubs der Stadt erobern, beginnen Pauls Freunde von »Daft Punk« und sein Duo »Cheers« ihren Siegeszug auf den Dance-floors. Es folgen schillernde Jahre im flüchtigen Nachtleben, mit wechselnden Liebschaften und manchem Drogenrausch. Paul lebt seinen Traum gegen alle Widerstände, doch verliert er sich dabei immer mehr in den Tiefen dieser Parallelwelt.
EDEN ist ein Film voller Lebensfreude und wirft zugleich einen wehmütigen Blick zurück. Ein Film über die Verwirklichung von Träumen und auch deren Scheitern. Hochkarätig besetzt mit aufstrebenden internationalen wie französischen Stars, inszeniert von der gefeierten Jung-Regisseurin Mia Hansen-Løve. Ein aufregendes und ekstatisches Generationenporträt mit der Musik von Daft Punk, Joe Smooth, Frankie Knuckles, Terry Hunter u.v.m.
Die französische Jung-Regisseurin Mia Hansen-Løve porträtiert in EDEN nicht nur die Entstehung der French-House-Szene, sondern setzt außerdem ihrem Bruder, dem DJ Sven Hansen-Løve, ein filmisches Denkmal. Wie in ihren vorhergehenden Filmen EINE JUGENDLIEBE (2011) oder DER VATER MEINER KINDER (2009) ist ihr Sujet ein sehr persönliches – doch spiegelt die House-Szene der 90er Jahre auch unnachahmlich das Lebensgefühl einer ganzen Generation wider: die Leichtigkeit der Beats, die Spur von Hedonismus und Naivität, gepaart mit purer Lebensfreude und Direktheit. Neben einem erstklassigen Soundtrack, für den zahlreiche Musikgrößen aus der House-Szene und nicht zuletzt Daft Punk selbst ihre Songs zur Verfügung gestellt haben, konnte Mia Hansen-Løve eine erstklassige Besetzung gewinnen. So spielen gefeierte französische und amerikanische Newcomer wie Pauline Etienne, Vincent Macaigne, Laura Smet, Golshifteh Farahani, Vincent Lacoste, Brady Corbet und Greta Gerwig in EDEN mit.
__ Am Ende ist EDEN so vielschichtig und offen wie das Leben selbst, auch wenn sich das wahre Leben meist nicht so gut anhört und nicht immer so ästhetisch ist wie dieser herausragende Film. – programmkino.de
__ EDEN findet eine schöne Balance zwischen Anteilnahme und Zurückhaltung. Die Kamera von Denis Lenoir misst die Räume präzise und auch ein bisschen mechanisch aus, was den Zuschauer auf Distanz hält. Im Prinzip verhält es sich mit EDEN wie mit der House-Musik: Hinter einem eigentlich recht statischen 4/4-Takt können sich überraschend tiefe Gefühlswelten verbergen.
– critic.de
Spielzeiten und Tickets
FR 2014, 131 min, R: Mia Hansen-Løve, B: Mia Hansen-Løve, Sven Hansen-Løve, K: Denis Lenoir, S: , D: Felix De Givry, Pauline Etienne, Greta Gerwig, Hugo Conzelmann, Roman Kolinka, Vincent Macaigne