Weekend

von Andrew Haigh

Nach einer alkoholgetränkten Party lernt ein junger Mann einen anderen in einem Schwulenklub kennen und verbringt mit ihm ein denkwürdiges Wochenende.

Eigentlich sind sie Richard Linklaters „Erfindung“: diese federleichten Filme, die vorführen, wie zwei sich binnen weniger Stunden näher kommen und verlieben. Nun aber stellt Andrew Haigh einen ebensolchen Liebesfilm vor. WEEKEND spielt in London, handelt von zwei Männern und ist unter die Haut gehend packend. Eines Abends kreuzen sich in einem Club die Wege von Russell und Glen. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein: Während Russell den Mann seines Lebens und die große Liebe sucht, kommt Glen aus einer langjährigen Beziehung und hat sich geschworen, Single zu bleiben. Die gemeinsam verbrachte Nacht sollte denn auch bloß ein One-Night-Stand sein. Doch dann beginnen Russ und Glen zu reden. Es sind achtundvierzig Stunden voll intensiver Gespräche, Zärtlichkeit, körperlicher Annäherung, in denen der Film spielt und sich zwischen aufkeimenden Gefühlen und anders geplanten Lebensentwürfen eine mögliche neue Liebe ankündigt.
WEEKEND ist ein grandioser Spielfilm, dessen Hauptdarsteller Tom Cullen und Chris New selbst in intimsten Szenen so sensationell unverkrampft spielen, als ob nirgendwo eine Kamera stünde. Eine große Entdeckung!

Eine der schönsten Kino-Liebesgeschichten der vergangenen Jahre.
Der Spiegel

Zwei Männer lernen sich kennen. Der eine sucht nach der großen Liebe, der andere geht Beziehungen gerne aus dem Weg. Nun haben sie nur noch wenige Stunden der Gemeinsamkeit, da einer von ihnen bereit ist, das Land zu verlassen – falls er sich nicht für die Liebe entscheidet. Ehrlicher und bewegender, aber dabei niemals manipulativer Film, der zwar von einem schwulen Pärchen erzählt, die sexuelle Präferenz aber nicht in den Mittelpunkt rückt.
cineman.ch

Perfekt. Eine aufregende, zeitgenössische Erkundung von Sex, Intimität und Liebe. WEEKEND, der von den Risiken und der Freude an der emotionalen Offenheit gegenüber einem anderen Menschen erzählt, bleibt der ungelösten, offenen Natur des Erlebnisses, das er dokumentiert, treu. Und genau deshalb, weil Haigh die einfachen Varianten eines Happyends oder eines tragischen Endes vermeidet, ist diese Liebesgeschichte eine der befriedigendsten, die man in diesem Jahr zu sehen bekommt.
The New York Times

Spielzeiten und Tickets

Derzeit keine Termine.

GB 2011, 97 min,  , R: Andrew Haigh, B: Andrew Haigh, K: Urszula Pontikos, S: , D: Tom Cullen, Chris New, Jonathan Race, Laura Freeman, Loretto Murray, Jonathan Wright