Das Drama um die Räumung des Dannenröder Forsts bildet den roten Faden eines Films über die enttäuschten Hoffnungen der jungen Generation auf eine bessere Zukunft.
Zweitausend Polizisten gegen zweihundert Baumbesetzer in einem uralten Wald mitten in Deutschland, der einer Autobahn weichen soll. Seit vierzig Jahren dauert das Ringen gegen den Bau dieser Autobahn auf politischer und rechtlicher Ebene an, doch jetzt hat der Staat im Auftrag der Bundesregierung entschieden, ihn durchzusetzen – gegen jeden Widerstand.
Der Film dreht sich um ihre wachsende Wut, die Ignoranz der Politik angesichts der größten Krise, die jemals über die Menschheit hereingebrochen ist, und die scheinbar unzerstörbare Macht von Kapitalinteressen über die angeblichen Absichten, eine nachhaltige Zukunft aufzubauen. Doch der Widerstand geht weiter, gegen Naturzerstörung, eine fossile Industrie und die weitere Ausbeutung der Welt. Die Aktivist:innen sagen: „Sie versuchen uns zu begraben, doch sie vergessen, dass wir Samen sind.“
Jetzt immer noch nicht Alarm zu schlagen, wäre schlichtweg verantwortungslos. Hans Joachim Schellnhuber, Klimaforscher
Der Film geht unter die Haut. TAZ
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DE 2024, 90 min, OdF, R: Klaus Sparwasser