Die äthiopische Legende besagt, dass Khat von Sufi-Imamen auf der Suche nach der Ewigkeit gefunden wurde.
Inspiriert von diesem Mythos ist Faya Dayi eine spirituelle Reise in das Hochland von Harar, eingetaucht in die Rituale des Khat, eines stimulierenden grünen Blattes, das jahrhundertelang von Sufi-Muslimen für religiöse Meditationen gekaut wurde und heute zu Äthiopiens lukrativster Handelsware geworden ist. Durch das Prisma des Khat-Handels webt Faya Dayi einen Teppich aus intimen Geschichten von Menschen, die zwischen gewalttätiger staatlicher Unterdrückung, Khat-induzierten Fantasien und verräterischen Reisen über ihre Grenzen hinaus gefangen sind, und bietet einen Einblick in die Träume der von einem repressiven Regime gejagten Jugend.
Jessica Beshir ist eine mexikanisch-äthiopische Autorin, Regisseurin, Produzentin und Filmemacherin, die in Brooklyn lebt. Ihr Spielfilmdebüt Faya Dayi wurde 2021 auf dem Sundance Film Festival uraufgeführt und lief auf der ganzen Welt, unter anderem auf dem Rotterdam Film Festival, New Directors/New Films, Camerimage und Hot Docs, um nur einige zu nennen. Faya Dayi gewann unter anderem den Großen Preis der Jury und den Fipresci Award bei Visions du Reel, den Großen Preis der Jury beim Full Frame Film Festival und den Cinematography Award beim DOC NYC. Faya Dayi erhielt Nominierungen bei den Gotham Awards, IDA Awards, Cinema Eye Honors, ASC Awards und gewann 2022 den Truer Than Fiction Award bei den Independent Spirit Awards. Ihre frühen Kurzfilme Hairat, He Who Dances on Wood und Heroin wurden auf Festivals und in Museen gezeigt, darunter IDFA, Kurzfilmtage Winterthur, Eye Film Museum und MoMI. Beshir wurde mit Stipendien des Sundance Film Institute, des Doha Film Institute und der Jerome Foundation ausgezeichnet.
Spielzeiten und Tickets
US 2021, 118 min, Amharisch OmenglU, R: Jessica Beshir, B: Jessica Beshir, K: Jessica Beshir, S: Jeanne Applegate, Dustin Waldman, D: Mohammed Arif, Hashim Abdi, Biniam Yonas, Urji Abrahim Mumade, Destu Ibrahim Mumade