Fahrraddiebe

von

De Sicas Meisterwerk des Neorealismus über einen einfachen Mann, den der Diebstahl seines Fahrrads selbst zum Dieb macht.

Dem arbeitslosen Antonio wird das Fahrrad gestohlen, das er benötigt, um am nächsten Morgen seine neue Arbeit als Plakatkleber antreten zu können. Mit Sohn Bruno durchstreift er Rom auf der Jagd nach dem Dieb. Als sie ihn schließlich stellen, gelingt es ihnen nicht, zu beweisen, dass das Fahrrad ihnen gehört. Aus Verzweiflung beschließt Antonio, selbst ein Fahrrad zu stehlen, stellt sich aber so ungeschickt an, dass er dabei erwischt und vor den Augen seines Sohnes verprügelt wird.
Vittorio de Sicas Meisterwerk des italienischen Neorealismus verbirgt hinter einer scheinbar einfachen Geschichte eine sozialkritische Auseinandersetzung mit den Konzepten von Gut und Böse: Durch den Verlust seines Fahrrads wird ein Mann der Möglichkeit beraubt, seine Familie zu ernähren und sieht sich als Opfer gezwungen, selbst zum Täter zu werden. Mit Laiendarstellern an Originalschauplätzen gedreht, geht der Film in schonungsloser Weise mit den Zuständen im Italien seiner Zeit ins Gericht.

Golden Globes 1950: Bester ausländischer Film
British Academy Film Awards 1950: Bester Film
Oscars 1949: Bester fremdsprachiger Film, Sonder-Oscar
Internationales Filmfestival in Locarno 1949: Spezialpreis der Jury

Spielzeiten und Tickets

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IT 1948, 88 min, R: Vittorio de Sica, B: Cesare Zavattini, K: Carlo Montuori, S: , D: Lamberto Maggiorani, Lianella Carell, Enzo Staiola, Elena Altieri, Gino Saltame-Renda