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DE 2003, 106 min, R: Benjamin Geissler, K: Benjamin Geissler, D: Christian Geissler, Alfred Schreyer, Harry Zeimer, Apolonia Klügler, Vladimir Protasov 


Bruno Schulz, der weltweit hochgeachtete polnisch-jüdische Schriftsteller und Maler, hat unter dem Schrecken der deutschen Besatzung 1941/42 in der galizischen Stadt Drohobycz, um sein Leben zu retten, in der von dem Wiener SS-Führer Felix Landau okkupierten Villa Wandfresken für dessen Kinder gemalt. Am 19. November 1942 ist Bruno Schulz von der SS erschossen worden.
Diese Wandbilder sind nach dem Ende des II. Weltkriegs trotz intensiver Suche nicht wiedergefunden worden. 2001 hat das Filmteam des Dokumentarfilmers Benjamin Geissler die lange verschollen geglaubten Bilder wiederentdeckt. Im Mai 2001 wurden Fragmente dieser Wandmalereien von Mitarbeitern der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem in einer geheimen Aktion aus den Wänden der Villa herausgetrennt und illegal nach Israel ausgeführt. Das Vorgehen Yad Vashems führte zu einer weltweiten Kontroverse. Die Suche nach den Fresken, ihre Entdeckung und die Zeit nach dem »Raub« ist von Benjamin Geissler filmisch minutiös aufgezeichnet worden.

Es sind keine Spieltermine für diesen Film vorhanden.
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Nr 346 - November 2017
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